Referenzen
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Renale Anämie* verstehen
Die renale Anämie* ist eine häufige Komorbidität der chronischen Nierenerkrankung1 und ein Kennzeichen fortgeschrittener CKD-Stadien.2,3
Die Prävalenz der Anämie nimmt dabei mit fortschreitender CKD zu: von 42,5 % im CKD-Stadium 3b auf 83,7 % bei Menschen mit NDD-CKD im Stadium 5.4
Früher wurde die renale Anämie in erster Linie auf eine verminderte Bildung von Erythropoetin (EPO) zurückgeführt.5
Heute weiß man, dass sie durch viele Faktoren verursacht wird, darunter:1,6-9
Mit fortschreitender CKD:5
- nimmt die EPO-Produktion ab, was zu einer Verringerung der Erythrozyten und des Hämoglobins führt.
- sind die Hepcidinspiegel aufgrund von Entzündungen und verminderter Nierenausscheidung erhöht, was eine Verringerung der Absorption, des Recyclings und der Mobilisierung von Eisen bewirkt.
CKD = chronische Nierenerkrankung; EPO = Erythropoetin.
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Therapeutische Herausforderungen
Die Sicht des Facharztes
Was erwarten Patient:innen von ihrer Behandlung?Das Management der renalen Anämie* kann herausfordernd sein.1-3
Der aktuelle Therapiestandard zur Behandlung der renalen Anämie* basiert auf Eisenpräparaten und ESA (Erythropoese-stimulierende Mittel).1
Diese Therapien zielen auf einzelne Faktoren und nicht auf die zugrundeliegende Pathophysiologie ab.
Zu Beginn einer ESA-Behandlung kann sich aufgrund erhöhter Hepcidinwerte und eines erhöhten Eisenbedarfs ein "funktioneller" Eisenmangel entwickeln, der das therapeutische Ansprechen auf ESA abschwächt.4
Der Einsatz von i.v. Eisen birgt in seltenen Fällen das Risiko unerwünschter Ereignisse4-10 und kann eine Verabreichung im Krankenhaus erforderlich machen.5-8
Seit August 2021 steht mit EVRENZO eine in der EU zugelassene Therapieoption zur Verfügung, die über den HIF-Signalweg eine koordinierte Erythropoese stimuliert.1
ESA = Erythropoese-stimulierende Substanz.
Referenzen
- Del Vecchio L, LocateIIi F. Expert Opin Investig Drugs. 2018;27:613-621.
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HIF-PH-Inhibitoren: Eine innovative Therapieoption1
Die Einschränkungen der derzeitigen Therapien hat die Suche nach alternativen Therapieoptionen vorangetrieben. Die Fortschritte in der Erforschung der Anämie bei CKD haben sich auf die Pathophysiologie der Anämie konzentriert, um gezieltere und physiologischere Therapien zu finden.2-5
Die Entdeckung der Hypoxie-induzierbaren Faktoren (HIF) hat zu einer innovativen Kategorie von Medikamenten geführt, die die Erythropoese durch Aktivierung des HIF-Signalwegs stimulieren.1,2,4
CKD = chronische Nierenerkrankung; HIF = Hypoxie-induzierbarer Faktor; HIF-PH = Hypoxie-induzierbarer-Faktor-Prolylhydroxylase.
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