CV, kardiovaskulär; ESA, Erythropoese-stimulierende Substanz
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Kardiovaskuläres Sicherheitsprofil und Mortalitätsrisiko im Vergleich zu ESA1
In den Studienpopulationen waren insgesamt das kardiovaskuläre (CV) Sicherheitsprofil und Mortalitäts-Risiko von EVRENZO mit einer ESA-Therapie vergleichbar.1
Neu eingestellte Patient:innen (ESA-naiv)
In diesem Patient:innenpool (Prädialyse und neu an Dialyse < 4 Monate; die Mehrheit der Patient:innen war zu Studienbeginn ESA-naiv) war dieses Risiko bei neu auf EVRENZO eingestellten Patient:innen vergleichbar mit neu auf ESA eingestellten Patient:innen.
Von ESA auf EVRENZO umgestellte Patient:innen
- Bei Dialysepatient:innen unter stabiler ESA Therapie wurde nach Umstellung ein höheres Risiko beobachtet.
- Daher kann der spezielle Einfluss durch EVRENZO nicht abschließend bewertet werden.
- Folglich sollten Dialysepatient:innen mit stabiler ESA Behandlung nur bei Vorliegen eines validen klinischen Grundes umgestellt werden.
- Eine Umstellung von Prädialysepatient:innen mit stabiler ESA Behandlung wurde in den Studien nicht untersucht. Für diese Patient:innen sollte eine Umstellung nur auf Basis einer patient:innenindividuellen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Referenz
- EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
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Daten zur kardiovaskulären Sicherheit und Mortalitätsrisiko*
Hb-Korrekturpool: In dem NDD / IDD Patient:innenpool wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Roxadustat sowie seine Fähigkeit zur Korrektur und anschließenden Aufrechterhaltung des Hb-Spiegels im Zielbereich von 10–12 g/dl beurteilt (Hb-Korrektur-Setting).
* Erfasst wurden dabei MACE, MACE+ und ACM: Diese wurden auf Grundlage des Datensatzes der nicht dialysepflichtigen und inzidenten dialysepflichtigen CKD-Patient:innen aus ESA-kontrollierten Hb-Korrekturstudien (links) sowie auf Grundlage des Datensatzes der stabilen dialysepflichtigen CKD-Patient:innen aus ESA-kontrollierten ESA-Umstellungsstudien untersucht. (MACE, eine Kombination aus Gesamtmortalität [ACM, all-cause mortality], Myokardinfarkt, Schlaganfall) und MACE+ (eine Kombination aus ACM, Myokardinfarkt, Schlaganfall und Krankenhausaufenthalt aufgrund entweder instabiler Angina pectoris oder kongestiven Herzversagens)
ACM = Gesamtmortalität;CKD, chronische Nierenerkrankung; DD, dialysepflichtig; ESA, Erythropoese-stimulierende Substanz; Hb, Hämoglobin; IDD, inzident dialysepflichtig; MACE = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und Schlaganfall; MACE+ = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt, Schlaganfall und Krankenhausaufenthalt wegen entweder instabiler Angina und/oder Herzinsuffizienz; NDD, nicht dialysepflichtig.
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ESA-naive Patient:innen: Vergleichbares kardiovaskuläres- und Mortalitätsrisiko zu ESA1
Abbildung modifiziert nach EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
On-Treatment-Analyse bei neu eingestellten Patient:innen (ESA-naiv)1
Die Ausgangscharakteristika und Behandlungsabbruchraten der EVRENZO- und ESA-Patient:innen waren vergleichbar. Die On-Treatment-Analysen ergaben keine Hinweise auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Sicherheits- oder Mortalitätsrisiko mit EVRENZO im Vergleich zu ESA.
Abbildung modifiziert nach EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
ACM, Gesamtmortalität; CV, kardiovaskulär; ESA = Erythropoese-stimulierende Substanz; HR = Hazard Ratio; IR = Inzidenzrate; KI = Konfidenzintervall; MACE = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und Schlaganfall; MACE+ = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt, Schlaganfall und Krankenhausaufenthalt wegen entweder instabiler Angina und/oder Herzinsuffizienz; OT = on-treatment
Umstellung stabiler Dialysepatient:innen von ESA auf EVRENZO*1
Ergebnisse zur Umstellung stabiler Dialysepatient:innen von ESA sollten aufgrund eines inhärenten Risikos bei Umstellungen mit Vorsicht interpretiert werden.1
Eine UmstelIung von Dialysepatient:innen, die bereits stabiI mit ESA behandelt werden, ist nur bei Vorliegen eines validen klinischen Grundes in Betracht zu ziehen.1
Abbildung modifiziert nach EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand
Kardiovaskuläre Sicherheit und Mortalität auf der Grundlage der gepoolten Daten der SDD-Patient:innen in ESA-kontrollierten ESA-Umstellungsstudien1
- Die Patient:innen der EVRENZO-Gruppe wurden zu Beginn der Studie von einem ESA auf EVRENZO umgestellt.
- Das inhärente Risiko der Umstellung auf eine neue BehandIung gegenüber dem Beibehalten der alten Behandlung bei einem stabilen Hb kann die beobachteten Ergebnisse verzerren.
- Daher kann ein Vergleich der Behandlungseffekte nicht zuverlässig erfolgen.
Abbildung modifiziert nach EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand1
*Umstellung von ESA (SDD-Pool)
ACM = Gesamtmortalität; CKD = chronische Nierenerkrankung; ESA = Erythropoese-stimulierende Substanz; Hb = Hämoglobin; HR = Hazard Ratio; IR = Inzidenzrate; MACE = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und Schlaganfall; MACE+ = zusammengesetzt aus ACM, nicht-tödlichem Myokardinfarkt, Schlaganfall und Krankenhausaufenthalt wegen entweder instabiler Angina und/oder kongestiver Herzinsuffizienz1; PJ = Patient:innenjahr ; KI = Konfidenzintervall; OT = on-treatment.Referenz
- EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
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Kontraindikationen, besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung1
Kontraindikationen1
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Erdnuss, Soja oder einen der in der Fachinformation genannten sonstigen Bestandteile
- Drittes Trimester der Schwangerschaft
- Stillzeit
Sicherheitsprofil vergleichbar mit ESA
Insgesamt sind das kardiovaskuläre Risiko und das Mortalitätsrisiko einer EVRENZO™-Therapie mit dem einer ESA-Therapie in der Studienpopulation vergleichbar.1 Die häufigsten (≥ 10 %) Nebenwirkungen in Verbindung mit EVRENZO™ sind:1
- Hypertonie (13,9 %)
- Shunt-Thrombose (12,8 %)
- Diarrhö (11,8 %)
- peripheres Ödem (11,7 %)
- Hyperkaliämie (10,9 %)
- Übelkeit (10,2 %)
Die häufigsten (≥ 1 %) schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung mit EVRENZO™ sind:1
- Sepsis (3,4 %)
- Hyperkaliämie (2,5 %)
- Hypertonie (1,4 %)
- tiefe Venenthrombose (1,2 %)
Die vollständige Auflistung der Nebenwirkungen ist in der Fachinformation zu finden.1
CKD = chronische Nierenerkrankung;
Referenz
- EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
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Hb-Monitoring zu Therapiebeginn vergleichbar zu bisherigen Standards1-4
Erhöhte Hb-Spiegel im Rahmen der Behandlung einer renalen Anämie können das Risiko für unerwünschte Ereignisse erhöhen:5-9
- Schnelle Hb-Anstiege, z.B. >2g/dl über 4 Wochen, oder sehr hohe Hb-Werte (>12g/dl) können mit einem erhöhten Risiko für thrombotische vaskuläre Komplikationen verbunden sein9
- Zu Therapiebeginn sollte der Hb-Wert alle 2 Wochen überwacht werden, bis der Ziel-Hb-Wert von 10-12g/dl erreicht und stabilisiert ist, und danach alle 4 Wochen oder wie klinisch angezeigt1
Überwachung des Hb-Wertes1
Thrombotische Komplikationen sind bei einer Anhebung des Hb-Wertes im Rahmen der Behandlung der renalen Anämie bekannt10
Bei der Überwachung des Hb-Wertes sollte die Dosis von EVRENZO gemäß der Vorgaben in der Fachinformation von EVRENZO angepasst werden. Ein Hb-Wert > 2g/dl über 4 Wochen sollte vermieden werden1
Mit EVRENZO kann die Dosis individuell angepasst werden, um stabile Zielwerte von 10-12 g/dl zu erreichen.1
Hb = Hämoglobin.
Referenzen
- EVRENZO Fachinformation, aktueller Stand.
- Barratt J et al. Nephrol Dial Transplant. 2021;gfab191.
- Epoetin alfa HEXAL® Fachinformation, aktueller Stand.
- Aranesp® Fachinformation, aktueller Stand.
- Besarab A et al. N Engl J Med. 1998;339:584-590.
- Drüeke TB et al. N Engl J Med. 2006;335:2071-2084.
- Singh AK et al. N Engl J Med. 2006;355:2085-2098.
- Pfeffer MA et al. N Engl J Med. 2009;361:2019-2032.
- Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) Anemia Work Group. KDIGO Clinical Practice Guidelines for Anemia in Chronic Kidney Disease. Kidney inter, Suppl. 2012;2:279-335.
- Locatelli F et al. Am J Nephrol. 2017;45:187-199.